Was ist synagoge (görlitz)?

Die Synagoge in Görlitz, auch bekannt als die Synagoge der Jüdischen Gemeinde Görlitz, war eine bedeutende jüdische Kultstätte in der Stadt Görlitz in Sachsen, Deutschland. Das Gebäude wurde 1911-1912 im maurischen Stil erbaut und war eines der größten jüdischen Gotteshäuser in Sachsen.

Die Synagoge wurde von dem renommierten Architekten Alois Wank entworfen und hatte einen beeindruckenden architektonischen Stil mit orientalischen Einflüssen. Sie verfügte über eine Kuppel und flankierende Türme, die das Gebäude dominieren. Im Inneren gab es eine prächtige holzgeschnitzte Empore und eine Bima (Lesepult).

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Synagoge in der Pogromnacht am 9. November 1938 von der SA niedergebrannt. Die Ruine des Gebäudes blieb bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs erhalten, wurde jedoch nie wieder als Synagoge genutzt. Nach dem Krieg wurde das Gelände von der Stadt gekauft und für andere Zwecke genutzt.

Heute erinnert eine Gedenktafel an dem Ort, wo die Synagoge stand, an die jüdische Geschichte von Görlitz. Trotz des Verlusts der Synagoge ist die Jüdische Gemeinde in Görlitz seit 1999 wieder aktiv und hat ihre neue Synagoge an anderer Stelle in der Stadt errichtet.

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